Laut Daten von Adobe Analytics gaben amerikanische Verbraucher während des Black Friday die Rekordsumme von 11,8 Milliarden US-Dollar online aus. Dies stellt einen deutlichen Anstieg gegenüber den 10,8 Milliarden US-Dollar dar, die im letzten Jahr ausgegeben wurden, und signalisiert eine anhaltende Verlagerung hin zur Dominanz des E-Commerce in der Weihnachtsgeschäftssaison.
E-Commerce-Momentum
Der Anstieg der Online-Ausgaben unterstreicht einen klaren Trend: Am Black Friday geht es nicht mehr nur um Menschenmassen vor Ort. Zwischen 10 und 14 Uhr gaben Online-Käufer insgesamt 12,5 Millionen US-Dollar pro Minute aus. Die Daten von Adobe, die über eine Billion Besuche auf US-Einzelhandelsseiten erfasst wurden, bestätigen, dass viele Verbraucher es jetzt bevorzugen, Black Friday-Angebote bequem von zu Hause aus einzukaufen.
Der Wandel wird durch den höheren Komfort beim Online-Shopping, die zunehmende Zugänglichkeit von Angeboten und die aktive Förderung von Werbeaktionen durch Einzelhändler über digitale Kanäle vorangetrieben. Bei diesem Trend geht es nicht nur um mehr Käufer; Es geht darum, wie Menschen einkaufen.
Cyber Monday-Erwartungen
Analysten gehen davon aus, dass der Cyber Monday, der nur noch zwei Tage entfernt ist, die Zahlen des Black Friday mit einem erwarteten Online-Umsatz von 14,2 Milliarden US-Dollar übertreffen wird. Diese Prognose bestärkt die Vorstellung, dass die gesamte Weihnachtseinkaufszeit zunehmend digitalisiert wird.
Breiterer Ausblick auf die Urlaubsausgaben
Adobe prognostiziert, dass die gesamten Urlaubsausgaben in diesem Jahr 253,4 Milliarden US-Dollar erreichen werden, gegenüber 241,1 Milliarden US-Dollar im Jahr 2023. Dieses Wachstum ist jedoch nicht unbedingt allein auf die gestiegene Verbrauchernachfrage zurückzuführen. Salesforce-Daten deuten darauf hin, dass die Preise um durchschnittlich 7 % gestiegen sind, während das Bestellvolumen tatsächlich um 1 % sinkt. Dies deutet darauf hin, dass steigende Kosten die Gesamtausgaben in die Höhe treiben.
Der Aufstieg der KI im Einzelhandel
Sowohl Adobe als auch Salesforce betonen den wachsenden Einfluss künstlicher Intelligenz auf Weihnachtseinkäufe. Salesforce berichtet, dass KI-gesteuerte Tools zwischen Thanksgiving und Black Friday 22 Milliarden US-Dollar an weltweiten Umsätzen beeinflusst haben. Obwohl die genaue Definition von „Einfluss“ weit gefasst ist, deutet dies darauf hin, dass KI eine größere Rolle bei Produktempfehlungen, personalisierten Angeboten und dem gesamten Einkaufserlebnis spielt.
Gemischte Signale aus physischen Geschäften
Die Daten zum Ladenverkehr sind gemischt. RetailNext meldet einen bundesweiten Rückgang von 3,4 % beim Fußgängerverkehr, während Pass_by einen Gesamtanstieg von 1,17 % mit einem bemerkenswerten 7,9 %-Anstieg in Kaufhäusern verzeichnet. Die Diskrepanz deutet darauf hin, dass die Einkäufe in den Geschäften zwar insgesamt rückläufig sein könnten, bestimmte Einzelhandelssegmente jedoch immer noch vom traditionellen Andrang am Black Friday profitieren.
Das Wachstum der Online-Ausgaben und der Aufstieg der KI im Einzelhandel unterstreichen einen grundlegenden Wandel in der Herangehensweise der Verbraucher an Weihnachtseinkäufe. Während der stationäre Handel immer noch eine Rolle spielt, gewinnen Komfort und Personalisierung des E-Commerce immer mehr an Bedeutung.























